Nimmer

Nimmer die nicht von dem Monitorherstellern empfehlenden Vorrichtungen verwenden, da sie die Gefahren entstünden.

Nimmer diesen Monitor in der Nähe vom Wasser verwenden, z.B. in der Nähe von einer Badewanne, einem Waschteller, einem Küchespülstein, einer Reinigungswanne, in einem feuchten Keller oder in der Nähe von einem Schwimmbecken u.s.w.

Nimmer diesen Monitor auf einen unfesten Wagen, Gestell oder Tisch zu stellen, da er auf den Fußboden fallen würde, verursacht schwere Verletzungen an ein Kind oder einen Erwachsenen, und ernst Beschädigungen an die Vorrichtung.

Nimmer den Sicherungszweck des Erdschlusstypabsteckers verfehlen.

Nimmer Etwas auf den Stromschnur liegen zu gestatten.

Nimmer diesen Monitor legen, wo der Schnur von Personen darauf spazierengehen grausam behandelt wird.

Nimmer den Wandausgang überladen und die Schnüren verlängern, da dies ein Feuer oder einen elektrischen Stoss verursacht wird.

Nimmer irgendeinen Gegenstand in diesen Monitor durch Gehäusespaltungen einsetzen, da sie die gefährlichen Spannungspunkten berühren könnte oder die Teile kurzschließen und verursacht ein Feuer oder einen elektrischen Stoss.

Nimmer irgendeine Flüssigkeit auf den Monitor ausschütten.

Nimmer versuchen, um Sie diesen Monitor zu bedienen, da bei der Öffnung oder Bewegung des Deckels Ihnen eine gefährliche Spannung oder andere Gefahr entstünde.

Sprach der Rabe: Nimmermehr.

Poetry Spam – Catch of the Day 9

hallo mein lieber freund
ich bin in einer sehr vereinte familie gebracht
meine eltern haben zusammen seit 30 jahren
und ich liebe um zu sehen
wie sie sich umeinander zu kümmern

es gibt gute und schlechte momente im leben
aber wenn zwei menschen wirklich lieben
und kümmern uns um einander
sie kann alles überwinden?
stimmst du mir zu?

ich bin eine sehr einfache person art
gesellig, lustig http://bst.bz/e1kvtu
ich mag meine lieblingsmusik hören
romane zu lesen tennis zu spielen
ich suche einen mann
der mich vollenden
wird.
bestes glück
anja

Blass und unvergessen. Ein Dichter in Darmstadt.

Arno Schmidt

In diesem Hause lebte der Schriftsteller.

Wer sich viel Mühe gibt, findet auch heraus welcher. Es war Arno Schmidt, der von 1955 bis 1958 in der Darmstädter Inselstraße 42 wohnte. Hier schrieb er auch “Tina oder über die Unsterblichkeit“. In der Kurzgeschichte gelangt der Ich-Erzähler durch einen versteckten Zugang in einer Litfaßsäule in die Unterwelt. In diesem nicht ganz so idealen “Elysium” unter Darmstadt müssen  die  toten Dichter so lange verweilen, bis  auf Erden auch die letzte Spur ihres Namens verschwunden ist. Dann erst dürfen sie ins Nirwana und ”endlich in Ruhe tot sein”.
So gesehen ist das Schild mit dem verblassenden Namen möglicherweise ganz im Sinne des Verblichenen. Ein kleiner Schritt ins erlösende Nirwana.

Doch die Darmstädter können auch anders. Etwa die Kommunikationsdesigner der Hochschule Darmstadt, die zum hundertsten Geburtstag des Meisters die inspirierende reale Litfaßsäule vor dem Dichterhaus ein Jahr lang kreativ umgestalten wollen. Zur Eröffnung gab es bereits eine kleine Feier an der Litfaßsäule. Natürlich wurde der Name wieder und wieder genannt. Zur Stärkung reichte man Linsensuppe. Ein älteres Passantenpaar wollte diese Suppe allerdings – freundlich aber bestimmt – keinesfalls essen, denn der Schmidt habe Darmstadt so schlecht gemacht, damals.

So bleibt Arno Schmidt trotz des blassen Schildes auf die eine oder andere Art unvergessen und wird wohl noch eine ganze Weile auf Erlösung warten müssen. In der Darmstädter Unterwelt.

Deinem Sohn gewidmet

GoethesSohn
Heute jährt sich der Todestag von „Goethes Sohn“, gestorben am 27.10. 1830 in Rom. Todesursache bei dem erst Vierzigjährigen soll ein Fieber gewesen sein. Der Obduktionsbericht nennt auch übermäßigen Weinkonsum.
Sein Grabstein auf dem Protestantischen Friedhof trägt die Inschrift „Goethe Filius“.  Also schlicht „Goethe Sohn“ oder „Goethe Junior“, nicht Julius August Walter von Goethe. Und „Filius“ lässt sich hier kaum als bloße Unterscheidung zum Vater lesen, wie etwa bei Dumas père und Dumas fils, die beide erfolgreiche Schriftsteller waren. August von Goethe wurde selbst im Grabe nur als Anhängsel des großen Vaters gesehen. Auf dessen Grab steht übrigens auch nicht „Goethe Pater“. „Durch ein mangelndes eigenes Genie kaum bedrückt“ (eigenwillige Wikipedia-Formulierung) war der Filius dem Vater wohl allein im Tode voraus („patri antevertens“).

Die Inschrift „Goethe Filius“ ehrt also mehr den Vater als den Sohn. Der hat die Inschrift schließlich auch selbst verfasst.

Als Neue Frankfurter Schüler gleichsam die Urenkel Goethes sollten Robert Gernhardt und F.W. Bernstein die Form der indirekten Widmung konsequent weiterentwickeln. 1976 begrüßten sie die Leser ihrer „Besternten Ernte“ mit einem „Deiner Frau gewidmet“.

Genderbewegten, die den Herren eine rückständige Reduzierung der Leserschaft auf Männer vorwerfen mögen, kann man entgegenhalten, dass die beiden im Gegenteil ihrer Zeit voraus gewesen sein könnten, indem sie schon die Frau-Frau-Ehe vorausgesetzt haben mögen. Dafür spricht auch, dass sie im selben Buch mit „Vater, liebster Vater mein, willst du meine Mutter sein“ auch schon Transgender-Phänomene thematisiert haben.

Und wer hat mit dem „Erlkönig“ die Vorlage für dieses „Transgender“-Gedicht geliefert?
Der Vater von Goethes Sohn natürlich.

Poetry Spam – Catch of the Day 8

hallo mein herr

ich bin sehr für dich
interessiert
ich bin gern neue leute
kennen und ich will dich
besser kennen

zu lernen ich vermisse so viel
unterstützung die kraft
des mannes manchmal
möchte ich so viel
von der ganzen welt
zu verstecken

in gewisser weise fühle ich
kraft in dir
ich fühle mich vertrauen
ich bin sicher
dass mit ihnen
werde ich das gefühl
geliebt und gewünscht

es ist so angenehm
eine echte frau in der nähe
des richtiger mann zu sein
zart
und liebevoll
leidenschaftlich
und heiß
sein

ich brauche viel
mehr als materielle dinge
ich brauche eine person
die ich liebe bauen kann
kinder großzuziehen
ich brauche die ein
die mich umarmen wird
küss mich wenn ich in seiner nähe

zunder sitzen nach einem langen tag
wenn sie die es werden wollen
finden sie mich

Poetry Spam – Catch of the Day 7

in einem leben
es ist eine menge
schwierigkeiten
und probleme
gewisse probleme
ich versandpreis
ihr chef
gibt ihnen
eine harte
zeit ist einen neuen job
zu bekommen
bitte rufen sie
uns
in den USA
neu!